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Sören Thies wurde 1969 in Hamburg geboren. Er wuchs vor allem mit klas-sischer Musik auf und entdeckte erst mit 19 Jahren seine Liebe zum Akkordeon. Neben dem Studium der Musikwis-senschaft , Völkerkunde und Geographie war er als Straßenmusiker aktiv und spielte in verschiedenen Ensembles Klezmer und Folk. Seit 1996 ist Sören Thies vor allem solo unterwegs. Er singt in deutsch, jiddisch und französisch und hat eine Reihe eigener Lieder geschrieben, sowie deutsch-jüdische Dichter des 19. und 20. Jahunderts neu vertont.
Mit Harald und Jonas Becker stehen nicht nur Vater und Sohn auf der Bühne, sondern auch zwei Generationen, die eine große Bandbreite verschiedener Genres abzudecken verstehen: von Liedern der Heimat über Schlager der 50er und 60er bis hin zu Akkustikversionen alter Rocknummern. Eigene Instrumentals runden das Programm ab. Neben den Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch ist auch Moselfränkisch zu hören.
Seine Konzerte führten Friedemann Wuttke in fast alle Europäischen Länder, nach Russland, Südostasien, Afrika und Südamerika, wo er in großen Konzerthäusern als Solist oder mi
t Orchester auftrat. Hinter all seiner Vielseitigkeit zeigt sich ein Musiker, der nicht nur sein Instrument und seine Musik liebt, sondern im Dienste der musikalischen Kommunikation steht und das Publikum teilhaben lässt an seiner Begeisterung.
Er ist ein vielseitiger Schauspieler, Fotograf und Autor zahlreicher Bildbände, Eifelkrimis und Gedichte. Hansjürgen Sittig stammt aus der Eifel, lebt und arbeitet in Bonn. In einem spannenden Zusammenspiel stellte die Maifelder Künstlerin und Musikerin Nicole Mercier (Gitarre und Gesang) eine stimmungsvolle Auswahl ihrer Lieder vor
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Beim Bendorfer Kulturverein bieten wir Ihnen viel Freiraum für eigene Gedanken und den Austausch mit anderen Besuchern. Nicht nur Bendorf, sondern die ganze Region ist bei uns willkommen, um Kunst und Kultur neu zu erleben und mit anderen Menschen teilen zu können.
Im Folgenden einige Beispiele von Veranstaltungen aus den vergangenen Jahren:
Eine Veranstaltung, die großen Anklang fand und zu Diskussionen anregte fand 2004 statt.
17. September 2004
Tahar Ben Jelloun „Papa, was ist ein Fremder?“
„Fremd ist ein Fremder nur in der Fremde.“
Das Wort „fremd“ bedeutet sowohl „von weit her“ als auch „nicht dazu gehörig“. Ein Fremder kommt aus der Ferne, aus einem anderen Land, manchmal auch nur aus einem anderen Dorf. Ein Fremder gehört nicht zur Familie. Wenn mir etwas „fremd“ ist, dann ist es anders als das, was ich kenne, was ich jeden Tag sehe, es ist ungewöhnlich, fällt aus der Reihe.
Und dennoch: Fremd sein gehört zum Alltag. Migration und die dazu gehörende Fremdheit hat seit Jahrhunderten den Alltag.
in Europa mitgeprägt: Von der Ausdehnung des „Römischen Reiches“ über die mittelalterlichen Hansekaufleute bis zur heutigen Asylproblematik.
Menschen haben sich auf einen meist mühevollen Weg gemacht in andere Länder, hin und her gerissen zwischen der alten und der neuen Heimat.
Stets bereicherten sie durch ihre Kultur ihren Zufluchtsort. So verbreiteten die Römer ihre Esskultur in allen Ecken des weit gespannten Imperiums. Sie brachten z. B. auch den Weinanbau an Rhein und Mosel.
Was wäre unsere heutige Küche ohne die Bereicherung durch Italien, Griechenland und die Türkei? Pizza, Spaghetti, Döner und die mediterranen Gemüse wie Aubergine, Zucchini, Paprika sind kaum noch weg zu denken aus unserem Speisezettel.
Auswanderer, Einwanderer und Gastarbeiter sind längst heimisch geworden in ihrer Wahlheimat. Oft haben sie mit der „Fremde“ negative Erfahrungen von Ausländerfeindlichkeit machen müssen.
Ein Plakat von Klaus Staeck rückt dies in den Blick mit dem Text:
„Stell dir vor du musst flüchten und du liest überall ´Ausländer raus!`“
Gerade heute im Zeitalter der Globalisierung ist kulturelle Unterschiedlichkeit nichts Beängstigendes, sondern etwas Erstrebenswertes. Je mehr Kulturen in Deutschland nebeneinander leben, desto lebendiger, reicher und deutscher ist unser Land . Darauf wies kein Geringerer hin als der bekannte Schriftsteller Thomas Mann.
In Deutschland brauchen wir die Neigung zum Kosmopolitischen, 2enn wir uns in einer globalisierten Welt zurecht finden wollen.
Wir brauchen den Mut, uns zu vielfältigen Identitäten zu bekennen, die aus Sprache, Hautfarbe, Nationalität oder Religion erwachsen, d.h. multikulturell zu werden ( vgl. Ulrich Beck, Interview in „Psychologie heute“, Heft 10, 2004 Beltz Verlag Weinheim)
Anlässlich einer Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit fragte die Tochter des bekannten französischen Autors Tahar Ben Jelloun: „Papa, was ist ein Fremder?“
Zuerst wollte er das Mädchen mit einer kurzen Antwort abspeisen. Aber seine Tochter ließ nicht locker. Also versuchte er eine Antwort und merkte, wie schwierig es ist, Kindern zu erklären, warum es Fremdenfeindlichkeit, Überheblichkeit und Gewalt in unserer Welt gibt.
„Papa, was ist ein Fremder?“ ist zu einem der meist gelesenen Bücher Frankreichs geworden. Es wurde in viele Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, z. B. mit dem europäischen Preis „Künstler für den Frieden“ und dem Global Tolerance Award der UNO.
Der Erfolg des Buches zeigt auf der einen Seite, wie sehr sich viele Menschen eine Welt wünschen, in der Vielfalt nicht als Problem sondern als Bereicherung erlebt wird.
Auf der anderen Seite gibt die Veröffentlichung eines solchen Buches insbesondere Eltern die Chance, mit ihren Kindern über die brennenden Fragen des „Fremdseins“ ins Gespräch zu kommen. Sie können ein Teil ihrer Verantwortung an den Autor Jelloun abgeben und ihren Kindern das Buch für 6.50 Euro schenken und ihnen sagen, dass da wichtige Antworten drin stehen.
Mit dieser Lesung heute zeigen Bürger der Stadt Bendorf, dass sie Verantwortung übernommen haben für die Menschen in der Stadt, in der wir leben.
Es lesen heute Abend ausgewählte Dialoge aus dem Buch
- Herr Bürgermeister Hajo Stuhlträger mit Melissa
- die Fremdsprachenlehrerin Ingrid Braband mit Punya
- der praktische Arzt Herr Dr. Gernot Nick mit ____________
- Herr Andrea Vernia, dessen Eltern aus Italien nach Bendorf kamen, der hier heimisch geworden ist und sich heute in verschiedenen Gremien für Ausländer in unserer Region einsetzt. Er liest mit seinem Neffen __________________
Die einzelnen Dialoge werden musikalisch umrahmt vom
Jazz Duo Sonus: John Agu und Lulu Reinhard, dankenswerterweise für Friedhelm Schneider spielt, der wegen eines Unfalls nicht kommen kann.
(C) Patt-Wüst
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„Kultur muss unter die Leute“
Programm 2008
Samstag, 23.2.2008, 20 Uhr, Altes Kino Bendorf, Poststraße 12
Geschichte der Bendorfer Manfred Pohlmann und Harald Becker
30 Jahre „Edelzwicker“
Freitag, 12. September 2008, 20 Uhr, Restaurant Stadt Bendorf, Hauptstr. 88
Schön war die Zeit
Die schönsten deutschen Schlager der 50er und 60er Jahre
Duo Bellevue: Gabriele und Alexander Russ
Freitag, 24.Oktober 2008, 20 Uhr, Josefs-Gesellschaft, Sayn,
Koblenz-Olper-Straße 39
Musicalmelodien –
Songs aus Broadway-Shows und Filmmusiken
von und über den legendären amerikanischen Komponisten
George Gershwin 1898-1937
Esther Lorenz, Gesang und Thomas Bergler, Piano
Freitag, 14. November 2008, 20 Uhr, Bendorfer Buchladen (Kaufland)
Alexander Solschenizyn zum Neunzigsten
Referent: NN aus Russland
Freitag, 5. Dezember 2008, 20 Uhr, Evangelische Kirche Bendorf
Konzert zum Weihnachtsmarkt:
Von Barock bis Klezmer
mit dem außergewöhnlichen Duo Christian und Daniel Wolf, Klarinette und Orgel.
Sommer 2011 und Zeit für Musik im Freien mit dem
Gitarristen Tilmann Steitz
am 06. August 2011, 19.30 Uhr
Karl-Fries-Rondell (Medarduskirche)
Tilmann Steitz ist ein Künstler, der sein Publikum mit seiner Virtuosität und dem Gefühl für unterschiedliche Klänge und Stilrichtungen begeistern kann.
Weitere Informationen finden Sie unter www.tilmann-steitz.de . Dort finden Sie auch seine Musik als mp3 zum Anhören.
Tilmann Steitz
Anlässlich des Gedenktages der Pogromnacht präsentierte der BKV e.V.
am Mittwoch 09.November 2011
19.30 Uhr
im Alten Kino (Poststraße)
"Herzkeime"
einen Abend zwischen den Welten zweier Frauen
Die Künstlerin Martina Roth sang und rezitierte Gedichte von Nelly Sachs und Selma Meerbaum-Eisinger eingebettet in poetische Bewegtbilder.
Vertonungen und Gitarre Prof. Johannes Conen
In einem Pressebericht aus Kostanz heißt es: ...“ein poetischer Abend, ein Abstecher in die Welt des Liedes und der Lyrik, ein leiser Abend mit Schauspiel, Gesang und Gitarrenspiel, ein Abend, der sich den beiden jüdischen Lyrikerinnen Selma Meerbaum-Eisinger und der Nobelpreisträgerin Nelly Sachs widmet. Vor der Folie einer transparenten Innen- und Außenwelt steht die Schauspielerin Martina Roth im Dunkel und singt, spricht Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger und Nelly Sachs, vertont und an der Gitarre begleitet von Johannes Conen. „… nur eine Stimme, ein Seufzer für die, die lauschen wollen……. (Nelly Sachs)